Scout Partnership - BEP Mauritius Köln

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Scout Partnership

Gruppe
Wie alles begann

Patenschaft oder Partnerschaft?
Der (deutsche) Name „Patenschaft“ ist streng genommen vollkommen falsch gewählt - obwohl er sich im Sprachgebrauch derjenigen, die mit dieser Beziehung zwischen zwei Pfadfindergruppen in Kontakt gekommen sind, festgesetzt hat. Der Bedeutung des Wortes folgend wäre diese Beziehung ja eine fürsorgliche, fast in die Ecke des Caritativen zu rückende Aktivität einer Gruppierung zugunsten einer anderen.
Das englische Wort „Partnership“ drückt den Inhalt und Sinn dieser Beziehung viel treffender aus. Aus dem Wort „Partnership“ ist leicht herauszulesen, wie eine solche Verbindung mit sinnstiftenden Inhalten gefüllt werden kann. Gemeinsame Aktivitäten, welcher Art auch immer, sind der Grundstein für eine solche Partnerschaft. Im Rahmen solcher Aktivitäten kann der Einzelne die Eigenheiten des Partners kennen und einordnen lernen, er lernt vom und mit dem Partner. Deshalb soll im folgenden die Bezeichnung „Partnerschaft“ verwendet werden.
Damit sich das Ganze hier jedoch nicht zu sehr nach einer theoretischen Abhandlung über menschliche Beziehungen im Allgemeinen anhört, sei es in den konkreten Rahmen gelegt, um den es hier geht: die nunmehr über dreißig Jahre währende Freundschaft der Gruppen 5th & 2nd Lancashire aus Manchester und der Gruppe Mauritius aus Köln. Nach weit über dreißig Jahren kann man hier wohl mit Fug und Recht von einer „gewachsenen Partnerschaft“ sprechen.
Seitdem 1983 der erste „Patenschaftsvertrag“ von den damaligen Vertretern der Gruppen 5th Lancashire und Mauritius unterzeichnet wurde, fanden durchschnittlich alle 1,25 Jahre ein- bis zweiwöchige Begegnungen in England, Deutschland, den Niederlanden, Italien oder Belgien statt. Bedenkt man die Distanz, die zwischen Köln und Manchester liegt, so muss man diese dichte Staffelung gerade in den ersten Jahren vor allem auf die feste Überzeugung, dass eine dauerhafte Partnerschaft für beide Gruppen und deren Mitglieder eine Bereicherung par Excellance ist, zurückführen. Diese Überzeugung wurde von einer Führungsgeneration auf die nächste übertragen und so entstand eine Kontinuität, die in ihrer Dauer und in ihrer Intensität nicht nur innerhalb der CES einzigartig ist.
Zur Chronik der Patenschaft gehts hier...

Ein elementarer Grund für die lange Dauer dieser Freundschaft sind die gemeinsamen Lager, in denen Freundschaften geschlossen oder vertieft wurden und werden. Durch die oben angesprochene enge Staffelung gemeinsamer Aktivitäten wird gewährleistet, dass sich die PfadfinderInnen mindestens zwei Mal als Teilnehmer des Lagerprogramms treffen und so gemeinsame Erfahrungen aus der „klassischen“ Pfadfinderzeit mitnehmen können. Treten die PfadinderInnen dann in die Roverstufe oder sogar in die aktuelle Gruppenführung ein, können sie ihre alten Freunde, die sich dann ebenfalls innerhalb ihrer Gruppenstrukturen weiterentwickelt haben, wieder treffen und weitere gemeinsame Erfahrungen sammeln.

Ob diese Erfahrungen nun im Rahmen gmeinsamer Verantwortung für das Lagerprogramm oder aber innerhalb der Roverstufe gemacht werden, ist letztlich unerheblich. Das entscheidende ist die Tatsache, dass die hieraus entstehenden Bindungen und Gemeinsamkeiten viele wichtige Lebensabschnitte der Mitglieder der einzelnen Gruppen berühren und prägen. Und dann erhält eine Partnerschaft wichtige Elemente einer echten gewachsenen Freundschaft hinzu. So kann man von einem Wachsen in der Partnerschaft sprechen, von dem diese dann auch profitiert. Denn wenn sich eine neue Generation von Stammesführer/Innen entwickelt, muss diesen jungen Menschen der Sinn einer Partnerschaft nicht mehr eläutert werden, da sie diesen Sinn durch ihre eigenen Erinnerungen ja selbst erfahren haben. So kann eine Partnerschaft zu dem werden, was man „Selbstläufer“ nennt.
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